Kapitel: Entwicklung / Bau des Denkmals / 3. Abschnitt
25. April 2012 - 4. Juli 2012
Nach der Winterpause hatte ich in den ersten Monaten des Jahres die Blüte des Lebens entwickelt. Ich wusste, dass der Baum des Lebens eine Mitte braucht. Als Idee dafür hatte ich schon lange einen Davidstern im Sinn. Als es dann mit den Bauarbeiten konkret wurde spürte ich, dass der Stern alleine an diesem Ort zu hart und konfrontativ wirken würde. Also hatte ich die Idee, den Stern auf eine zwölfblättrige Blütenform zu legen.Ich hatte für diese Gestaltung um die 1000 Zeichnungen mit kleinsten Abweichungen in meinem Computerprogramm gemacht und mich dann jeweils versucht einzufühlen, wie der Unterschied in der Wirkung durch die Abweichung ist. Ich nahm dann jene Form, die nach meinem Gefühl am besten das Herz öffnen würde.
Anhand einer Computerdatei, die ich gefertigt hatte, wurden die Bögen der Blüte mit einem Wasserstrahlschneidegerät geschnitten.
Herr und Frau Reinig von der Firma Dude-Quarzwerk im Lautertal liefern die Bögen an. Der Granit für die Blüte stammte von ihnen. Den Kontakt zur Firma Wetzel-Tec, die das Wasserstrahlschneidegerät hatte, kam auch über sie zustande.
Die Bögen der Blüte wurden zusammengefügt und von Ferdl und Freddy einbetoniert.
Die Sicht in die Rheinebene.
Nur noch die Begrünung der Baumkrone fehlt, dann ist der Baum des Lebens fertig gestaltet.
Die ersten Matten des Rollrasens wurden verlegt.
Ich hatte viel Kontakt mit Handwerkern während der Bauarbeiten. Das hatte mir oft viel Freude gemacht und ich wünschte mir regelmäßig, die Intellektuellen im Land hätten bereits das gleiche Verständnis und die gleiche Anerkennung für dieses Projekt.
Links im Ring habe ich mal drei Paletten vom Rollrasen hingestellt um zu spüren, wie die Wirkung ist wenn da Steine stehen.
Der Rasen ist nun ganz verlegt :-) Der Denkmalkreis - Ø 26 m - hat 24 Stufen, sie sind die hellgraue Schwelle der Demut. Auf ihr steht geschrieben: „Erkennet das Heilige in eurer Mitte”. Im Baum des Lebens findet sich in der Mitte die Blüte des Lebens mit dem Wendepunkt fürs Leben. Dort kann man sich drehen - das bedeutet der Wendepunkt - und einen Segen hinaus in die Welt tragen.
Die Tochter von Freddy Thom wollte es sich nicht nehmen lassen den neuen Rasen zu bewässern, dass er auch gut anwächst.
Die Blütenbögen im neu angewachsenen Grün.
Hier passe ich Marmorplatten mit einer Flex an. Sie werden in die Bögenzwischenräume und auf die Fläche der Blüte des Lebens verlegt.
Nun habe ich auch die Ringe in der Mitte befestigt. Man sieht, dass ich dort, wo später die Ecken des Sterns darauf liegen würden, mit Reststücken gearbeitet habe.
Meine Schwester legt in einer Einweihungszeremonie das zweite Dreieck des Sterns der Blüte des Lebens, nachdem ich das erste Dreieck gelegt hatte.
Der Ortsvorsteher von Bensheim-Hochstädten legt ein weiteres Dreieck. Für ein solches Dreieck hatte ich auf eine zurechtgeschnittene Granitplatte aus dem Gartenmarkt eine dünne Platte aus Odenwald-Quarz geklebt.
Hier lege ich das letzte Dreieck und der Stern ist vollständig.
Es ist schön geworden :-)
Nun machen Zigeuner Musik und wir tanzen um den Baum des Lebens.
Die ersten Besucher fühlen sich von dem Ort angezogen.
Die Firma Dude Quarzwerk hat uns Steinblöcke gefertigt. Bei der Herstellung der Stufen für das Denkmal blieben zwei Ersatzstufen übrig. Diese wollte ich auf die Steinblöcke legen. So konstruierte ich gut zum Denkmal passende Bänke.
Ferdl und Freddy verankern die Blöcke mit Stahlstiften in Betonfundamenten.
Nun werden die beiden übrig gebliebenen Stufen auf die Steinblöcke gesetzt. Sie werden mit eingeklebten Stahlstiften befestigt. Alles muss genau passen.
Die neue Bank ist gut ausgerichtet.
Freddy und Ferdl bauen das erste Fundament um darauf später 3 Steine im Ring des Denkmals zu befestigen. Sie legen Stahlmatten in die von uns entworfene Form.
Das erste Fundament ist nun fertig und wurde mit Beton ausgegossen.
Alle Betonfundamente für 11 Erinnerungssteine sind fertiggestellt. Der Ort entwickelt bereits eine Anziehung und Kraft.
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