Treffen mit Freunden in Safed, Israel. Es war eine große Überraschung, als wir die Titelseiten der Zeitungen sahen.
Kapitel: Entstehung / Idee Jerusalems
Titelseiten von HaAretz und Jerusalem Post
Am 22. März 2013 erschien die Anzeige mit der Blüte des Lebens des Friedensmals auf den Titelseiten der Jerusalem Post und HaAretz. Es war in Jerusalem, dass sie das erste Mal öffentlich vorgestellt wurde. Ich war zu der Zeit gerade in Safed in Israel und jüdische Freunde, die dort leben, überraschten mich mit der Zeitung (Bild). Die Anzeige erschien, als der amerikanische Präsident Obama den Staat Israel vor dem Pessachfest besuchte (Pessach ist ein zentrales Fest im Judentum; es geht um die Freiheit).International erschien die Anzeige ganzseitig auf der Rückseite der Titelseiten. Ich hatte nicht mit dieser unglaublichen Größe der Anzeige, mit dem Gewicht und der Platzierung auf den Titelseiten gerechnet, sondern mit mit einer 3 - 5 cm großen Anzeige irgendwo in der Mitte einer ziemlich dicken Zeitung. Die Freude war groß und die Dankbarkeit für diese Wahrnehmung!
Der Text der Anzeige „The opposite of the Holocaust is in a sense the idea of Jerusalem” spiegelt die Botschaft des Friedensmals wieder. Im Kontext eines Zivilisationsbruchs wird an die 'Idee von Jerusalem' erinnert. Es geht also um mehr als ein Denkmal für den Schmerz der Vergangenheit. Es geht um das Leben, Chai - auch in den deutsch-jüdischen Beziehungen - in der Gegenwart! Es geht darum zu leben, was aus einer dunklen Vergangenheit gelernt wurde. Mehr dazu können Sie unter den Bildern lesen.
Diese Anzeige auf den Titelseiten war die Einweihung des Jerusalem Friedensmals in Israel.
Hinweis: Der Name "Jerusalem Peace Memorial" aus der Anzeige ist die englische Übersetzung des deutschen Namens "Jerusalem Friedensmal".
Von der Dunkelheit zur Hoffnung
"The oposite of the Holocaust is in a sense the idea of Jerusalem". Dieses tiefgründige Zitat stellt eine umfassende Gegenüberstellung dar, die weit über eine einfache Kontrastierung hinausgeht. Es verbindet historische, spirituelle und ethische Dimensionen, um eine kraftvolle Botschaft der Hoffnung und Transformation zu vermitteln.Auf der historischen Ebene repräsentiert der Holocaust den dunkelsten Abgrund menschlicher Grausamkeit und die systematische Vernichtung jüdischen Lebens. Jerusalem hingegen steht als Symbol für die ungebrochene Kontinuität und bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit des jüdischen Volkes. In spiritueller Hinsicht verkörpert die Idee Jerusalems die Verbindung zwischen dem Göttlichen und dem Menschlichen - ein starker Kontrast zur völligen Negation menschlicher Werte, für die der Holocaust steht.
Ethisch betrachtet symbolisiert der Holocaust absolute Zerstörung, während Jerusalem für Aufbau, Heilung und die Möglichkeit friedlichen Zusammenlebens steht. Diese Gegenüberstellung richtet den Blick von der schmerzhaften Vergangenheit auf eine hoffnungsvolle Zukunft und eröffnet Wege zur Versöhnung.
Darüber hinaus trägt die "Idee von Jerusalem" eine universelle Botschaft, die über die Stadt selbst hinausreicht. Sie steht für ein globales Konzept des Friedens, der Gerechtigkeit und der Harmonie zwischen verschiedenen Völkern und Glaubensrichtungen. In diesem Sinne impliziert das Zitat die transformative Kraft, aus dunkelsten Erfahrungen zu lernen und diese in eine positive Energie für Veränderung und Erneuerung umzuwandeln.
Diese umfassende Bedeutung macht das Zitat zu einer kraftvollen Aussage, die die Kernbotschaft des Friedensmals widerspiegelt: Aus der Erinnerung an die Vergangenheit eine Brücke zu bauen zu einer Zukunft des Friedens und der Verständigung.
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